Vortrag in Geretsried: Je älter desto besser (21.11.2014)
Katholische Pfarrei Heilige Familie in Geretsried, Freitag, den 21.11.2014 von 17 bis 18 Uhr.
Lange Zeit behauptete die Wissenschaft, dass man angeblich
nur in jungen Jahren lernen kann. Das Leben zeigt allerdings eine andere Seite:
Seniorenstudium, Kurse an der Volkshochschule, Bildungsreisen – alles wird von
der Generation 50 plus gut angenommen. Und mittlerweile hat die Hirnforschung
bestätigt: Das Gehirn ist lebenslang dazu fähig, die Effizienz der
Zusammenarbeit zwischen seinen Abermilliarden Nervenzellen zu verbessern und
möglicherweise sogar neue Neuronen aufzubauen.
Mit dem Älterwerden ändern sich allerdings die Hirnstruktur
und die Hirnfunktion. In einigen Bereichen des Gehirns nimmt die Vernetzung der
Neuronen ab. Dies wirkt sich auf das Kurzzeitgedächtnis aus und auf die
Fähigkeiten, die es ermöglichen, in einer bestimmten Situation ein angemessenes
Verhalten auszuwählen. Andere Funktionen hingegen werden durch das Älterwerden
überhaupt nicht beeinträchtigt, ja mehr noch, sie können sich verbessern. Zum
Beispiel alles was mit Sprache zu tun hat. Auch die handwerklichen oder
sportlichen Fähigkeiten bleiben erhalten. Die Konzentrationsfähigkeit wird
besser. Die Gründlichkeit des Denkens nimmt zu.
Und vor allem: Die Neugierde auf Neues bleibt erhalten.
Auch dies ist eine grundsätzliche Tatsache des menschlichen Gehirns, die bis in
das höchste Alter gilt: Menschen sind von Neugier getrieben. Wenn Sie ihre
natürliche Neugier auf neue Fähigkeiten, neue Erkenntnisse und neue Erfahrungen
nicht unterdrücken, dann können Sie bis ins hohe Alter – also lebenslang –
lernen.
Was im Alter besser wird, können Sie nachlesen in dem Buch „Je älter desto besser“ von Hirnforscher Professor Ernst Pöppel und Paartherapeutin Dr. Beatrice Wagner. Einen Vortrag zu dem Thema hält Beatrice Wagner am 21.11.2014 in Geretsried.
Veranstalter: Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Geretsried
Adresse: Pfarrei Heilige Familie, Pfarrsaal, Johannesplatz, Geretsried.
Eintritt: frei