Von Natur aus kreativ. Ein spannendes Buch von Hirnforscher Professor Ernst Pöppel und Sexualtherapeutin Dr. Beatrice Wagner.

Jeder Mensch ist kreativ. Das ist die Botschaft dieses Buches. Und wenn die Kreativität ein wenig verschüttet ist, dann kann sie wieder heraus gelockt werden, und man kann aus sich herauslassen, was in einem verborgen ist. Warum wir alle kreativ sind, das ergibt aus unserer Natur, also aus unseren biologischen Anlagen. Das evolutionäre Erbe, das in jedem Menschen steckt, gibt einen Rahmen vor, innerhalb dessen sich dann kulturelle und individuelle Kreativität entfalten kann.   

Das Buch besteht aus 5 Einheiten.

1) Ein einleitendes Kapitel über den Sinn der Kreativität

2) Die unterschiedlichsten spannend erzählten Berichte über kreative Menschen. Hinter jedem Kapitel gibt es ein Gespräch mit Personen, deren Kreativität die Autoren beeindruckt; die Meinungen Anderer erweitern das Bild darüber, was es mit der Kreativität auf sich hat.

3) Es folgt eine naturwissenschaftliche Begründung der Kreativität von Ernst Pöppel, die sich an der Evolutionstheorie orientiert. Die „Treiber“ der Evolution sind Mutation und Selektion, also zufällige Veränderungen und eine intelligente Auswahl aus diesen Veränderungen; doch dahinter steht von Anbeginn Kreativität als Prinzip des Lebens. Das „Neue“ war und ist immer schon mitgedacht, (denn die Evolution ist ja nicht nicht zu Ende), auch wenn es auf den ersten Stufen des Lebens vor Jahrmilliarden ein „Denken“, wie wir es verstehen, noch nicht gab.

4) Nach dieser Begründung, warum wir als biologische Wesen geradezu kreativ sein müssen, kommt ein Abschnitt, der überraschen mag, in dem nämlich Kreativität von Dichtern genutzt wird, um das Thema Kreativität auf eine andere Weise zu anschaulich zu machen: Es wird gezeigt, dass in Gedichten auch wissenschaftliche Erkenntnisse dargestellt werden; viele Gedichte kann man auch unter diesem Blickwinkel lesen. Die Gedichte, die zur Veranschaulichung ausgewählt wurden, sind eher von leichterer Art. Sie sollen Vergnügen bereiten und der Unterhaltung dienen.

5) Am Ende des Buches steht ein Literatur-Verzeichnis, aber ein ungewöhnliches, das eingeleitet wird mit einer zynischen Erläuterung, warum es in Büchern und auch wissenschaftlichen Artikeln überhaupt solche Verzeichnisse gibt. Die Werke Anderer sind nicht nur genannt, sondern sie werden im Hinblick auf die Thematik dieses Buches kommentiert. Das Ganze dient dem Zweck, weitere Gedanken über Kreativität einzufangen.